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Warum lerne ich den Beruf Hörgeräteakustikerin?

vom 28.08.2014, Autor: Stefanie Rupprecht

Diese Frage ist leicht zu beantworten…

… weil der Beruf Spaß macht, abwechslungsreich ist und einfach nicht langweilig wird. Ich hätte zwar nie gedacht, dass ich diesen Beruf einmal lernen würde, da er mir, vor einem Jahr noch total unbekannt war. Doch als ich die Anzeige in der Zeitung gelesen habe hat mich der Beruf komplett überzeugt. Kundenkontakt, handwerklich und technisch etwas begabt und dann auch noch Berufsschule in Lübeck. Das hat sich alles sehr interessant angehört und je mehr ich mich über den Beruf informiert habe desto mehr hat er mich begeistert. Noch ein paar Monate und dann ist das erste Lehrjahr auch schon vorbei, ich gehe immer noch gerne in die Arbeit und freue mich darauf.

Besonders gut an meinem Beruf finde ich den Kundenkontakt. Besonders wichtig ist hier die Kunden aufzunehmen und aufzufangen, da man sich immer bewusst sein muss, dass ein Hörgerät ein Produkt ist das niemand unbedingt möchte. Deswegen macht mir in der Berufsschule das Fach Psychologie sehr viel Spaß. Herauszufinden wie Menschen auf Verhaltensweisen reagieren können oder wie man selbst auf andere Menschen wirkt finde ich sehr spannend. Doch neben dem Zwischenmenschlichem und dem Kundenkontakt spielt auch das handwerklich Geschick eine wichtige Rolle. Denn ob man es glaubt oder nicht der Lehrberuf des Hörgeräteakustikers gehört zu dem Handwerklichem Sektor.

Das handwerkliche Geschick kann man hier zum Beispiel bei der Fertigung eines Ohrpassstückes unter Beweis stellen. Denn dies fängt mit der Abformung des Ohres an, geht über in die Herstellung eines Rohlings und endet schließlich mit einem fertigen Ohrpassstück. Bei den einzelnen Arbeitsschritten gehört das Fräsen und auch ein wenig Vorstellungsvermögen dazu. Natürlich gibt es auch in meinem Beruf viel Computerarbeit. So werden die meisten Hörgeräte über den Computer programmiert und der Hörtest durchgeführt. Doch auch Schreibarbeit und Dokumentation gehören zu meinem Beruf, denn jeder einzelne Arbeitsschritt muss dokumentiert werden. Doch genau diese Abwechslung zwischen den verschiedensten Bereichen macht die Arbeit so spannend und aufregend und jeden einzelnen Arbeitstag interessant.

Ein besonderer Bonus, den man in der Ausbildung zur Hörgeräteakustikerin genießen darf ist der Berufsschulaufenthalt in Lübeck. Jeder der in dem Bereich der Hörakustik eine Ausbildung, Fortbildung oder ähnliches gemacht hat war schon einmal in Lübeck. Als Lehrling genießt man dort den Blockunterricht und ist meist einen Monat mit Kollegen zusammen. Besonders schön ist es sich über seinen Beruf austauschen zu können mit Leuten, die wissen was von einem verlangt wird, man kann sich gute Tipps holen und Erfahrungen sammeln. Am Wochenende kann man die Umgebung erkunden und verschiedene Städte besichtigen oder am Strand die Seele baumeln lassen.

Ja ich würde sagen das Gesamtpaket von Arbeit mit und an dem Kunden, im Labor und am Computer und die Aus- und Weiterbildung in Lübeck machen den Beruf zu dem was er ist. Ich finde meinen Beruf richtig toll und würde jedem, der handwerklich begabt ist, Spaß im Umgang mit Kunden hat, auf Kunden zu gehen kann und auch technisches Wissen hat dazu raten zumindest mal in den Beruf hinein zu schnuppern, denn langweilig wird es auf keinen Fall. Im Gegenteil man hat immer etwas zu tun. Also an alle bei denen ich jetzt das Interesse geweckt habe, überlegt nicht lange und schaut euch den Beruf doch einfach mal selbst an. Ihr werdet es nicht bereuen.

Stefanie RupprechtStefanie-Rupprecht
Auszubildende bei hörwinkel in Altdorf
www.hörwinkel.de