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Tipps zum Fernsehen

vom 02.12.2014, Autor: Dieter Panneke

Immer wieder klagen Menschen über die teilweise schlechte Tonqualität beim Fernsehen. Woran liegt das? Drei häufige Ursachen sollte man überprüfen: Das eigene Hörvermögen, die Klangqualität des Fernsehers und die Qualität der Filme.

Das Hörvermögen

Das eigene Hörvermögen kann man bei einem Hörakustiker oder bei einem HNO Facharzt überprüfen lassen. Ist es nicht mehr ganz in Ordnung kann man einen Hörverlust durch Hörgeräte ausgleichen. Dennoch klagen manchmal auch Menschen die Hörgeräte benutzen über schlechte Sprachverständlichkeit beim Fernsehen.

Prüfen Sie die Klangqualität des Fernsehers.

Überprüfen Sie im Klangmenü Ihres Gerätes die Einstellungen. Oftmals gibt es vorgefertigte Klangeinstellungen für beispielsweise Sprache, Musik, Kinofilm u.s.w.  Testen Sie mit welcher Einstellung Sie am Besten zurecht kommen. Wenn es um Sprachverständlichkeit geht, wird es in der Regel das Menü Sprache sein. Gerade die modernen Flachbildschirme haben oft sehr kleine und schmale Lautsprecher. Diese sind nur bedingt geeignet eine gute Klangqualität zu erzeugen. Oft ist es sehr hilfreich gute, größere Lautsprecher an den Fernseher anzuschließen. Das muss keine aufwendige besondere Anlage sein. Oft ist eine Stereoanlage in der Nähe. Schließen Sie Ihren Fernseher einfach an die Stereoanlage an und stellen Sie den Klang so ein, dass der Bass nicht zu stark ist. Oftmals ist dies schon eine deutliche Verbesserung gegenüber der Klangqualität des Fernsehgerätes. Ebenso eignen sich gute Stereo Lautsprecher die Sie direkt an den Fernseher anschließen, sofern dies möglich ist.

Die Qualität der Filme

Zu guter Letzt liegt es oftmals an der Qualität der Filme, ob Sie die Sprache gut verstehen oder nicht. Ist ein Film schlecht gemacht, nützt die beste Anlage und das beste Hörgerät wenig. Zum Beispiel, wenn in einer Talkshow durcheinander geredet wird, oder wenn in einem Spielfilm die Musik und die Geräusche lauter sind als die Sprache. Wenn ein Schauspieler nuschelt, dann hören Sie ihn mit guten Hörgeräten eben sehr gut nuscheln. Die Qualität kann immer nur so gut sein, wie sie aus dem Fernseher heraus kommt. Schaffen Sie sich eine Referenz. Einen guten Film auf DVD mit dem Sie Ihre Anlage so einstellen, dass Sie rundherum zufrieden sind. Testen Sie für sich die Hörqualität und notieren Sie sich diese Einstellungen. Wenn Sie dann irgendwann das Gefühl haben dass Sie Filme nicht gut verstehen, dann testen Sie diese DVD mit der notierten Einstellung. Ist das Ergebnis gut, dann ist der andere Film schlecht gewesen und Ihr Hörvermögen und Ihre Anlage sind in Ordnung. Ist das Ergebnis schlechter als erwartet, gehen Sie der Sache auf den Grund.

Ein Sonderthema sind Kopfhörer. Sie leisten oft sehr gute Dienste. Achten Sie aber darauf, dass die Kopfhörer individuell eingestellt werden, wenn Sie einen Hörverlust haben. Normale Kopfhörer die es in Geschäften für Unterhaltungselektronik gibt übertragen linear. Gerade das zeichnet einen guten Kopfhörer aus, er macht alles gleich laut! Für einem Menschen der die hohen Töne schlechter hört als die tiefen Töne, ist dies aber eine sehr schlechte Lösung. Macht dieser Mensch die normalen Kopfhörer nämlich so laut, dass er die schlechter hörbaren hohen Töne gut hört, dann sind die tiefen Töne im Verhältnis zu laut. Das kann bei sehr häufiger Nutzung soweit gehen, dass mit dieser übermäßigen Lautstärke im tiefen Bereich das bereits leicht geschädigte Ohr im hohen Bereich weiter geschädigt wird. Besser ist es einen Kopfhörer zu verwenden der individuell eingestellt werden kann. Oder man verwendet einen sogenannte Equalizer, mit dem man jeden Kopfhörer einstellen kann. Fragen Sie Ihren Fachmann für gutes Hören – Ihren hörPlus-Akustiker.

 

Dieter Panneke
Hörgeräteakustik-Meister aus Bremen
www.becks-hoergeraete.de