Besseres Sprachverstehen im Klassenzimmer für alle Schüler

vom 02.09.2014, Autor: Thomas Krieschebuch

Beim Bau der meisten Klassenzimmer sind die höchsten Prioritäten meistens eine robuste Ausstattung, einfach zu reinigende Möblierung und gute Beleuchtung. Die Raumakustik kommt meistens ganz zum Schluss – und das beschert sehr vielen Klassenzimmern eine Akustik, die ein gutes Sprachverstehen für die Schüler in unruhiger Umgebung erschweren. Dann muss die Konzentration der Schüler nicht nur für den Lehrstoff herhalten, sondern auch noch dafür, die Lehrkräfte überhaupt zu verstehen. Sind schwerhörige Kinder in der Klasse, dann vervielfacht sich der Effekt der schwer zu verstehenden Sprache – und Vieles bleibt trotz guter Hörgeräteversorgung unverstanden. Die Folge ist ein unzureichendes Verstehen des Lehrinhaltes, das Fehlen von Wissen und die Frustration, nicht gut verstanden zu haben. Die Schüler werden nervös und abgelenkt und tun sich schwer, zu Hause den Schulstoff zu wiederholen.

Abhilfe schafft ein Lautsprechersystem, das die Sprache der Lehrer und Schüler deutlicher werden lässt. Dabei haben die Lehrer ein kleines Funkmikrofon am Körper, die Schüler ein Handmikrofon und das Klassenzimmer bekomme eine vollautomatische Lautsprechersäule. Durch den Einsatz dieser Technik ist die Sprache der Lehrer immer lauter im Klassenzimmer zu hören, als die Umgebungsgeräusche.

Die Lautsprechersäule kann an einem beliebigen Platz im Klassenzimmer aufgestellt werden, denn sie strahlt einen gleichmäßigen, raumfüllenden Klang ab, der an jedem Sitzplatz im Klassenzimmer gleichermaßen gut gehört werden kann. Die Automatik im Lautsprecher sorgt dafür, dass die Sprache der Lehrer immer etwas lauter im Klassenzimmer ist, als die Nebengeräusche – egal, an welcher Stelle sich die Lehrer sich befinden. So ist auch ein Umherlaufen der Lehrer kein Nachteil mehr, weil die Stimme immer überall gleich gut verstanden werden kann.

Das Handmikrofon der Schüler kann im Unterricht untereinander weitergereicht werden, wenn es darum geht, längere Beiträge deutlicher zu machen.

Die Verbindung zwischen den Mikrofonen und der Lautsprechersäule geschieht per Funk; es liegen also keine störenden Kabel im Klassenzimmer herum.  Mit der kürzlich vollzogenen Umstellung auf Digitaltechnik ist die Übertragung völlig rauschfrei und deutlich.  Der Hersteller Phonak nutzt dabei eine Funkübertragung, die selbstständig Störungen von außen umgeht und immer die passende Übertragungsfrequenz nimmt. So werden Störungen durch andere Funkanlagen umgangen und die Übertragung ist rauschfrei und angenehm zu hören.

Die Inbetriebnahme gestaltet sich sehr einfach, denn der hörPlus+ Akustiker kommt in die Schule und stellt die Anlage auf. Er achtet dabei auf die akustische Situation der Räume und stellt die Anlage so ein, dass die Sprach der Lehrer deutlicher ist ohne dass die Anlage als zu laut oder als störend empfunden wird. So ist gewährleistet, dass alle Kinder im Klassenzimmer die SoundField-Anlage nutzen und gerne haben. Unsere Erfahrungen zeigten dies schon in verschiedenen Schulen; die Kinder haben die SoundField-Anlagen sofort akzeptiert und in den Unterricht mit eingebunden.

Als hörPlus+ Akustiker und als Kinderakustiker haben wir immer eine SoundField zur Verfügung; dies gilt für eine unverbindliche Ausprobe genauso wie für einen leihweisen Betrieb, wenn die eigene Anlage zum Service muss.

 

Thomas Krieschebuch
Hörgerätakustik-Meister aus Altdorf
www.hoerwinkel.de